Spielbeurteilung

Medal of Honor: Allied Assault

15.03.2011
In dem Ego-Shooter muss ein amerikanischer Soldat während des Zweiten Weltkrieges verschiedene Aufträge ausführen. Ziel ist, den Vormarsch der Deutschen zu stoppen. Realistische Gewaltdarstellungen, die nicht für Kinder und Jugendliche geeignet sind.
Die Spielenden nehmen in der Rolle eines amerikanischen Soldaten während des Zweiten Weltkrieges verschiedene Aufträge an. Das Spiel ist realistisch gestaltet. Sowohl Alliierte als auch die Wehrmachtssoldaten tragen dieselbe Kleidung, wie sie auch die Soldaten im Zweiten Weltkrieg trugen. Es gibt 22 verschiedene Gegner, wie zum Beispiel Wehrmacht-Scharfschützen, Kradschützen und Geheimdienstoffiziere. Die Waffen aller Figuren sind denen des Zweiten Weltkrieges nachgebildet.

Die Hauptfigur, in deren Rolle die Spielenden schlüpfen, heißt Lt. Mike Powell, Mitglied des 1st Ranger Battaillons der Alliierten. Eine weitere Hauptfigur ist der Gegner in Gestalt von Wehrmachtssoldaten. Sie verhalten sich ebenfalls wie richtige Soldaten. Sie legen sich hin, laufen, rollen sich zur Seite und suchen Schutz.
Gleich zu Beginn hilft man bei der westalliierten Landung an den Stränden der Normandie und landet im Kreuzfeuer der mit Maschinengewehren ausgestatteten Bunker der Wehrmacht.

Die Handlung spielt während der Jahre 1942-1945 des Zweiten Weltkrieges. Die Spielfigur muss Missionen in Afrika, Norwegen, Frankreich und Deutschland erfüllen. Die Landschaften sind genau und sehr realistisch an die Gegebenheiten an den jeweiligen Missionsstätten angepasst.

Die Spielenden haben den Auftrag, den Vormarsch der deutschen Truppen zu stoppen. Zu ihren Aufgaben zählen das Ruhigstellen der Geschütze bei Arzew in Afrika, das Sabotieren eines U-Bootes bei Trondheim, das Überleben der Landung auf Omaha Beach oder das Halten der Ludendorff-Brücke bei Remagen.
Im weiteren Kampagnenverlauf infiltriert man unterirdische Militäranlagen der Nationalsozialisten.

Es gibt schon einige andere Kriegsspiele. Im Gegensatz dazu ist Medal of Honor: Allied Assault sehr realistisch. Die Soldaten, ihre Ausrüstung und die Landschaft wirken täuschend echt. Hinzu kommt der filmreife Sound.
Platzhalter
Dieses Spiel wurde getestet von:

Pädagogische Beurteilung:

Der Spieler muss in Medal of Honor - Allied Assault 20 Level überstehen, in denen er verschiedene Ziele zu erreichen hat, um das Spiel zu gewinnen. Um diese Ziele zu erreichen, muss er sich in die Lage eines Soldaten hineinversetzen. Er muss wachsam und vorsichtig sein, um im Spiel nicht entdeckt und von seinen Gegnern getötet zu werden. Der Spieler muss sein Ego geschickt durch die Missionen bewegen. Dazu muss er Englisch lesen und verstehen können, um die Missionsziele zu erfassen. Eine schnelle Auffassungsgabe, operationale Fähigkeiten (Denken in kleinen Schritten), sowie erhöhte Aufmerksamkeit und gleichzeitige Informationsverarbeitung sind unabdingbar.

Angesichts der vielfältigen Anforderungen wird das Spiel mit zunehmender Dauer immer anstrengender für den Spieler. Der Stressfaktor ist relativ hoch. Medal of Honor: Allied Assault besitzt einen sehr hohen Grad an Komplexität. Die Welten, in denen man sich bewegt, sind sehr realistisch dargestellt. Die Grafik, der Sound und das Gegnerverhalten garantieren einen sehr hohen Grad an Realismus. Das Spiel ist relativ leicht zu bedienen. Mit der Maus kann man die Waffen auswählen und schießen. Die Tastatur dient der Fortbewegung im Spiel. Die Tastenbelegung ist relativ übersichtlich und veränderbar. Auch Neuanfänger werden die Bedienung des Spiels sehr schnell erlernen. Der Spielspaß wird keinesfalls beeinträchtigt.

Die Geschichte ist stark angelehnt an die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges und wird sehr anschaulich präsentiert. Besonders die Landung auf Omaha Beach wird sehr realistisch nachgespielt. Der Spieler kann die Ereignisse sehr gut nachvollziehen. Die Missionen bauen aufeinander auf und die Dramaturgie steigt von Auftrag zu Auftrag.

Im Single Player Modus muss der Spieler nicht kommunizieren. Er nimmt nur Anweisungen an und führt diese aus. Im Multiplayer Modus ist die Kommunikation mit den Mitspielern Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Abschneiden im Spiel.
Der Spieler wird bestraft, beziehungsweise getötet, wenn er sich unvorsichtig bewegt und seine Deckung verlässt. Passiert dies nicht, bleibt er am Leben und kann die Missionen erfüllen. Tötet er viele Gegner und wird wenig getroffen, bekommt er Ehrenmedaillen.
Da dieses Spiel ein Kriegsspiel ist, herrscht ein erhöhtes Maß an Gewalt vor. Der Spieler geht mit Gewalt gegen Gewalt vor, obwohl er eigentlich die gegnerische Gewalt in Form von Diktatur beenden will. Er ergreift dieselben Maßnahmen wie sein Gegner. Überträgt der Spieler nun diese Haltung auf seinen Lebensalltag, wird er sehr schnell Probleme im Zusammenleben mit seinen Mitmenschen bekommen.

Wir würden dieses Spiel ab 18 Jahren freigeben. Spielende sollten in der Lage sein, die geschichtlichen Ereignisse nachvollziehen und zwischen Realität und Spiel trennen zu können.

Fazit:

• gewalttätige Darstellung und Spielform
• Spieler sollten zwischen Spiel und Realität trennen können
Platzhalter
Dieses Spiel wurde beurteilt von:

Siehe auch

Spielbeurteilung

Battlefield 1942

Battlefield 1942 ist der erste Teil der Battlefield-Reihe und spielt zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges. Der Taktik-Shooter erfreute sich in der Internetgemeinschaft großer Beliebtheit und begründete eine der meistgespielten Online-Shooter-Reihen.

Spielbeurteilung

Battlefield V

Mit atmosphärisch inszenierten Geschichten versucht sich Battlefield V dem schwierigen Thema Krieg im Spiel zu nähern. Ein Ansatz, der durchaus gelingt – wäre da nicht der spielbestimmende Multiplayer-Modus.

Spielbeurteilung

Call of Duty: Vanguard

Mit viel Action und einer filmreifen Inszenierung werden die Spielenden in den Zweiten Weltkrieg versetzt. Zur Geschichtsvermittlung taugt das Spiel aber trotz des historischen Hintergrundes nicht.

Bildnachweise

[1]Spielbar.de[2]Medal of Honor: Allied Assault / Electronic Arts / ea.com (Pressematerial)[3]Medal of Honor: Allied Assault / Electronic Arts / ea.com (Pressematerial)[4]Battlefield V / Electronic Arts / origin.com[5]Call of Duty: Vanguard / Activision / Screenshot by spielbar.de

2 Kommentare

Hochschule Vechta schreibt:

Der Spieler muss in Medal of Honor - Allied Assault 20 Level überstehen, in denen er verschiedene Ziele zu erreichen hat, um das Spiel zu gewinnen. Um diese Ziele zu erreichen, muss er sich in die Lage eines Soldaten hineinversetzen. Er muss wachsam und vorsichtig sein, um im Spiel nicht entdeckt und von seinen Gegnern getötet zu werden. Der Spieler muss sein Ego geschickt durch die Missionen bewegen. Dazu muss er Englisch lesen und verstehen können, um die Missionsziele zu erfassen. Eine schnelle Auffassungsgabe, operationale Fähigkeiten (Denken in kleinen Schritten), sowie erhöhte Aufmerksamkeit und gleichzeitige Informationsverarbeitung sind unabdingbar.

Angesichts der vielfältigen Anforderungen wird das Spiel mit zunehmender Dauer immer anstrengender für den Spieler. Der Stressfaktor ist relativ hoch. Medal of Honor: Allied Assault besitzt einen sehr hohen Grad an Komplexität. Die Welten, in denen man sich bewegt, sind sehr realistisch dargestellt. Die Grafik, der Sound und das Gegnerverhalten garantieren einen sehr hohen Grad an Realismus. Das Spiel ist relativ leicht zu bedienen. Mit der Maus kann man die Waffen auswählen und schießen. Die Tastatur dient der Fortbewegung im Spiel. Die Tastenbelegung ist relativ übersichtlich und veränderbar. Auch Neuanfänger werden die Bedienung des Spiels sehr schnell erlernen. Der Spielspaß wird keinesfalls beeinträchtigt.

Die Geschichte ist stark angelehnt an die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges und wird sehr anschaulich präsentiert. Besonders die Landung auf Omaha Beach wird sehr realistisch nachgespielt. Der Spieler kann die Ereignisse sehr gut nachvollziehen. Die Missionen bauen aufeinander auf und die Dramaturgie steigt von Auftrag zu Auftrag.

Im Single Player Modus muss der Spieler nicht kommunizieren. Er nimmt nur Anweisungen an und führt diese aus. Im Multiplayer Modus ist die Kommunikation mit den Mitspielern Grundvoraussetzung für das erfolgreiche Abschneiden im Spiel.
Der Spieler wird bestraft, beziehungsweise getötet, wenn er sich unvorsichtig bewegt und seine Deckung verlässt. Passiert dies nicht, bleibt er am Leben und kann die Missionen erfüllen. Tötet er viele Gegner und wird wenig getroffen, bekommt er Ehrenmedaillen.
Da dieses Spiel ein Kriegsspiel ist, herrscht ein erhöhtes Maß an Gewalt vor. Der Spieler geht mit Gewalt gegen Gewalt vor, obwohl er eigentlich die gegnerische Gewalt in Form von Diktatur beenden will. Er ergreift dieselben Maßnahmen wie sein Gegner. Überträgt der Spieler nun diese Haltung auf seinen Lebensalltag, wird er sehr schnell Probleme im Zusammenleben mit seinen Mitmenschen bekommen.

Wir würden dieses Spiel ab 18 Jahren freigeben. Spielende sollten in der Lage sein, die geschichtlichen Ereignisse nachvollziehen und zwischen Realität und Spiel trennen zu können.

Das Wichtigste in Kürze:
• gewalttätige Darstellung und Spielform
• Spieler sollten zwischen Spiel und Realität trennen können

29.09.2004 um 17:38
Christoph Stuntebeck, 23 schreibt:

Medal of Honor - Allied Assault ist ein sehr gutes Kriegsspiel. Die grafische, musikalische und sprachliche Gestaltung des Spiels ist überragend. Der unglaubliche Realismus sorgt dafür, dass man sich sehr gut in das Spiel hineinversetzen kann. Die zerstörbaren interaktiven Umgebungen bringen einen unheimlichen Spielspaß. Durch die enge Anlehnung an die Geschichte des Zweiten Weltkrieges erlangt man einen Wiedererkennungseffekt, der das Interesse am Spielen noch einmal anhebt. Man fühlt sich bei der Landung auf Omaha Beach wie ein echter Soldat, der sich unter Einsatz seines Lebens durch die Fluten ans Festland kämpft. Sehr interessant ist auch die Vielfältigkeit im Spiel. Man hat zum Beispiel die Möglichkeit mit einem Panzer Häuser zu zerstören oder durch Luftschächte zu kriechen, um seine Gegner zu überraschen.

Die Bedienung des Spiels ist sehr einfach und mindert den Spielspaß keineswegs. Die Tastenbelegung ist übersichtlich gestaltet und zudem noch veränderbar. Die Schwierigkeit des Spiels lässt ein wenig zu wünschen übrig. Ich konnte das Spiel relativ schnell durchspielen. Ich denke allerdings, dass Jugendliche etwas länger brauchen werden, um das Spiel durchzuspielen.

Man sollte Englisch lesen und verstehen können, damit man die Briefings und die einzelnen Anweisungen im Spiel versteht. Weiterhin benötigt man eine schnelle Auffassungsgabe, erhöhte Aufmerksamkeit und schnelles Reagieren, um das Spiel erfolgreich beenden zu können.

29.09.2004 um 17:39


Schreib einen Kommentar

* Pflichtangaben